Stoffwindel-Skeptiker: Das sind ihre vier häufigsten Bedenken

Du wirst bald sehen, dass deine Haltung zu “normalen” Windeln auf Widerstand stößt. Das solltest du den Bedenkenträgerinnen nicht übel nehmen. Die Windel-Industrie wendet Milliarden für ihre Werbebotschaft auf. Sie behaupten, Wegwerfwindeln seien ein Vorteil für dein Baby. Das ist Quatsch, bleibt aber in den Köpfen hängen.

Hier die vier ABERs, die dir begegnen werden:

… aber der Zeitaufwand!

Dreimal die Woche Wäsche zu machen, vermeidet etwa 1,8 Tonnen Restmüll pro Windelkind. Der Aufwand lohnt sich also. Zudem vermeidest du den Stress, nach günstigen Angeboten zu suchen und deinen Windelvorrat im Auge zu haben.

… aber ist die Ökobilanz WIRKLICH besser?

Tatsächlich, wenn man den Müllberg außer Acht lässt, dann belasten auch Stoffwindeln die Umwelt. Aber du kannst die Ökobilanz positiv beeinflussen: Achte auf Bio-Baumwolle, nutze Ökostrom, wasche die Stoffwindel bei 30 Grad und verzichte auf den Trockner. Tust du das nicht, dann ist dein CO2-Ausstoß beim ersten Stoffwindelkind gleich groß, als würdest du Wegwerfwindeln benutzen. Jedoch beim zweiten Kind stößt du im Vergleich nur halb so viel CO2 aus. Gib also deine Windeln weiter oder kaufe sie Secondhand.

… aber dein Baby wird nass sein!

Wegwerfwindeln binden den Urin chemisch zu einem Gel. Darum fühlt sie sich trocken an. Die Eltern freuen sich, den Babys ist es egal: Ihre Intelligenz, ihr Schlaf, ihre motorische Entwicklung – nichts davon wird besser, wenn du Pampers BabyDry kaufst. Im Gegenteil. Für das Baby ist ein nasser Po eine wichtige Körpererfahrung. Es lernt schneller seine Blase zu kontrollieren. Die Haut in Stoffwindeln ist gesünder: Pilzinfektionen und Windelausschlag sind seltener.

… aber der dicke Stoffwindel-Po!

So what?! Die Hüfte entwickelt sich durch das breite Wickeln mit Stoffwindeln gesünder. Eine Spreizhose, die eine Hüftfehlstellung korrigiert, wäre weit weniger fesch.