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Screenshot aus dem Dokumentarfilm. Stoffwindel Nutzerin aus England mit Ihrem Windelkind.

Dokumentarfilm „Wickeln, Windeln, wegwerfen“

Der Dokumentarfilm von Jaqueline Farmer aus 2011 hat mich nachhaltig beeindruckt. Und damals hatte ich noch keine Kinder! Sehr sehenswert.

Aus der Programmankündigung von ARD: Aufwendig hergestellt, um in ein paar Stunden ihren Zweck zu erfüllen und dann jahrhundertelang auf einer Müllkippe zu verfaulen: Die Plastikwindel bietet ein perfektes Symbol der modernen Konsumgesellschaft. Die Dokumentation bietet einen seriösen Überblick über die Geschichte der Einmalwindel mit ihren sozialen und ökologischen Aspekten. Anschaulich und humorvoll erzählt sie, wie eine bahnbrechende Erfindung aus den frühen 60ern zum Symbol des modernen Zeitalters wurde. Wie können moderne Eltern die umweltfeindliche Plastikwindel vermeiden und gibt es alternativen Wickelmethoden?

Im Jahr 2007 erblickten nach amtlicher Statistik in Frankreich 816.500 Babys das Licht der Welt. Verbraucht jedes dieser Babys vier bis sechs Windeln täglich und eine in der Nacht, ergibt dies einen Gesamtverbrauch von 2.000 Windeln pro Jahr. Das bedeutet, dass mehr als sechs Millionen Windeln pro Tag, also 2,5 Milliarden pro Jahr auf Frankreichs Müllkippen landen. In England werden jährlich drei Milliarden gebrauchte Windeln weggeworfen, und in den USA sind es 38 Milliarden. Und wie viele werden es sein, wenn Eltern in Indien oder China zu dem praktischen Produkt greifen werden?

Plastikwindeln gelten als schlimmstes Umweltproblem im Bereich des Hausmülls. So dauert es zwischen 200 und 500 Jahre, bis sich die in den Windeln enthaltenen petrochemischen Substanzen vollkommen abgebaut haben. Und es ist paradox, dass Eltern, die ihren Neugeborenen die ersten Windeln anlegen, damit erheblich zur Verunreinigung des Planeten beitragen, der später einmal ihren Kindern gehören soll.

Das Umweltproblem Plastikwindel entstand in nur einer Generation. Die Mehrheit der heutigen Eltern trug Stoffwindeln. Heute setzt die Industrie alles daran, die Welt von ihrem in teurer Forschungsarbeit entwickelten Wunderwerk zu überzeugen, das den Alltag junger Eltern einfacher macht. Und nebenbei lässt es die Hauptaktivität ihres Babys unter weißem, duftendem Plastik verschwinden, wie es sich in unserer schamhaften, hypoallergenen Gesellschaft gehört.
Seit der amerikanische Großvater und „Pampers“-Gründer Victor Mills eine abgeschnittene Hose mit Holzstreu ausstopfte und so die erste Windel erfand, entstand ein gigantischer Markt mit vollendeten High-Tech-Produkten und ausgeklügelten Werbestrategien, gegen die alternative Wickelmethoden kaum eine Chance haben. Dabei kann man wickeln, ohne die Umwelt zu verschmutzen. Zwar reichen Konkurrenzprodukte bisher nicht an die scheinbar perfekte Plastikwindel heran – dies liegt jedoch weniger an technischen Grenzen als an mangelnder geistiger Offenheit in der Windel-Frage.

Aus der Ich-Perspektive berichtet die Dokumentation von den Schwierigkeiten einer modernen jungen Mutter, Alltagssorgen, Umweltbewusstsein und Emanzipation unter einen Hut zu bringen und spricht auf humorvolle Weise den Zuschauer immer wieder persönlich an. Filmemacherin Jacqueline Farmer interviewte im Rahmen ihrer Recherchen internationale Wissenschaftler, Windelhersteller, Marketingstrategen, Frauenrechtlerinnen, Ökologen, Fachleute für Abfallwirtschaft und natürlich Eltern, auch Eltern, die Alternativen zur Plastikwindel ausprobieren. Außerdem gibt sie Einblicke in fremde Kulturen und Praktiken, denen Einmalwindeln völlig fremd sind.

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